Unter Lesekompetenz versteht PISA die Fähigkeit „geschriebene Texte zu verstehen, zu nutzen und über sie zu reflektieren, um eigene Ziele zu erreichen, das eigene Wissen und Potential weiterzuentwickeln und am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen.“

Aus: Dt. PISA-Konsortium (2001): PISA 2000, S.23

Die Lesekompetenz stellt laut PISA die instrumentelle Voraussetzung zum Erwerb von Bildung dar und ist somit die zentrale Basisqualifikation für schulisches Lernen, da in (fast) allen Fächern die notwendigen Kompetenzen und Wissensbestände durch Texte vermittelt werden.

Das ganzheitliche und fächerübergreifende Konzept „Lesen macht schlau“ berücksichtigt dabei in besonderem Maße die in den Bildungsstandards der einzelnen Fächer geforderten überfachlichen Kompetenzen zur Leseförderung. „Sprach- und Textkompetenz“ als einer von vier Kompetenzbereichen der überfachlichen Kompetenzen aller 22 Fächer.

Beispielsweise wird im Rahmen des KMK-Projektes ProLesen die Verantwortung für die Lese(kompetenz)entwicklung als gemeinsame Aufgabe aller Fächer und damit der Schule betrachtet. Dies führt idealer Weise zu einem fachübergreifenden Lese(kompetenz)curriculum mit konsequenter Umsetzung in den Fächern und fächerübergreifender Zusammenarbeit.

A. Priemer, AfL 2010