"Automatische Fertigungssteuerung" meets "Fledermäuse"
Bilinguale Projekte mit VW-Coaching
Dieser Beitrag ist abgelaufen: 2. November 2011 00:00
Pilotprojekt: Kooperation eines Gymnasiums mit VW
"10 Schülerinnen und Schüler aus dem Jahrgang 11 der Goetheschule Hannover erarbeiten zwei Wochen mit 10 Auszubildenden von VW gemeinsam eine automatische Fertigungssteuerung. Das Projekt mit Erläuterungen und Erklärungen läuft in englischer Sprache und soll als Pilotprojekt für ein nachfolgendes Vorhaben von VW mit portugiesischen Auszubildenden dienen. Das Projekt wird von zwei Englischlehrerinnen der Schule begleitet und von einem Ausbilder der VW-Coaching AG betreut. "
>> "Computer Aided Assembly Scheduling and Control"
Jugendliche löten Fledermaus-Detektoren bilingual
"Zehn Schülerinnen und Schüler des elften Jahrgangs der Goetheschule in Herrenhausen hatten bereits im Jahr zuvor bei VW ein besonderes Betriebspraktikum absolviert. Gemeinsam mit sieben VW-Auszubildenden aus dem Bereich Industriemechanik bauten sie zwei Wochen lang Geräte zum Aufspüren von Fledermäusen - Kommunikationssprache war Englisch."
>> "Detector for Bat Ultrasound"
"Das bilinguale Gemeinschaftsprojekt von VW und der Goetheschule wurde angeleitet von VW-Mitarbeiter Ralf Bänsch, der sich um die technische Seite des Projekts kümmerte, und von vier Lehrerinnen des Gymnasiums, die Hilfestellung in Englisch gaben und die biologischen und physikalischen Grundlagen vermittelten. Beide Seiten versprechen sich einen großen Nutzen des zweiwöchigen Projekts: „Unsere Schüler lernen praktische, technische Arbeit kennen", sagt Englischlehrerin Ingrid Scheffel. Bänsch freut sich, dass seine Azubis auf diese Weise Englisch üben: „Es ist geplant, dass einige von ihnen noch 2005 für eine Zeitlang in einem Unternehmen in Portugal arbeiten. Dort ist Englisch Verkehrssprache."
Deshalb sollte durchgängig Englisch gesprochen werden. Das allerdings war gar nicht so leicht. „Für die technischen Fachbegriffe und die Materialbezeichnungen mussten die Schüler nach und nach ein Glossar anlegen, um überhaupt darüber reden zu können", erzählt Scheffel. Ein ganzer Stapel Wörterbücher stand ihnen dabei zur Verfügung.
Die Arbeit an den Fledermausdetektoren erforderte einiges Geschick. „Beim Löten muss man schon eine ruhige Hand haben", sagt die 16-jährige Katarzyna Baizert. Sie arbeitete im Team mit dem 17-jährigen VW-Azubi Simon Laqua und ihrer 17-jährigen Mitschülerin Scarlett Langhorst, schraubte Mikrofon, Platine und Gehäuse zusammen und lötete Kabel an.
Bei der gemeinsamen Arbeit verstanden und ergänzten sich die Schüler und Azubis sehr gut, und so soll das gemeinsame, bilinguale Praktikum in den kommenden Jahren fortgesetzt werden. Nach zwei Wochen Arbeit waren die Geräte fertig - und bereit, die Ultraschalltöne von Fledermäusen für das menschliche Ohr hörbar zu machen. Wer wollte, konnte seinen Detektor mit nach Hause nehmen und im nächsten Park damit nach Fledermäusen suchen."