Zum individualisierten Lernen und zur Selbstreflexion
Nicht nur die Rolle des Lehrenden ändert sich im kompetenzorientierten Unterricht, auch der Lernende soll seine Rolle anders, aktiver, gestalten. Dazu gehört, dass er den Lernprozess als solchen durchschaut, stärker selbst steuert und seine eigene Lernentwicklung beschreiben und beurteilen lernt. In zahlreichen Projekten auf zentraler und lokaler Ebene wurde und wird dieser Gedanke weiterentwickelt und fließt in die Unterrichtsentwicklung ein. Im Fremdsprachenbereich wurde in einem Projekt der Bund-Länder-Kommission (BLK) das Europäische Grund- und Aufbauportfolio der Sprachen für Grundschulen und weiterführende Schulen (EPS) entwickelt, das als Handreichung mit begleitenden Musteraufgaben zur Verfügung steht.
Kompetenzraster, die sich an den GeR anlehnen und der Selbstevaluation der Lernenden dienen, werden zahlreich entwickelt. Bekannt geworden ist das Raster, das am Institut Beatenberg (Schweiz) entstanden ist. In der neueren Lehrwerkentwicklung wird der „Portfoliogedanke“ aufgenommen und führt zu erweiterten Angeboten zur Selbstreflexion und Dokumentation des Lernfortschritts.
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