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Zum Kompetenzbegriff und zur Idee des kompetenzorientierten Unterrichtens in den Fremdsprachen

Kompetenzen sind nach Weinert (2001) „die bei Individuen verfügbaren oder durch sie erlernbaren kognitiven Fähigkeiten und Fertigkeiten, um bestimmte Probleme zu lösen sowie die damit verbundenen motivationalen, volitionalen und sozialen Bereitschaften, damit die Problemlösungen in variablen Situationen erfolgreich und verantwortungsvoll genutzt werden können.“

Diesem Kompetenzbegriff folgend fand in den letzten Jahren im Bildungswesen der als „Paradigmenwechsel“ bezeichnete Wandel von der Inhaltsorientierung zur Kompetenzorientierung statt. Die Entwicklung von Kompetenzen steht nun im Fokus der Unterrichtsentwicklung. Im Fremdsprachenbereich spielt dabei die interkulturelle kommunikative Kompetenz die größte Rolle. Der Prozesscharakter des Lernens, der Anwendungsbezug von sprachlichen Mitteln und die „meaningfulness“ von Inhalten erhalten Vorrang vor formalsprachlicher Korrektheit.

Mit Blick auf die verschiedenen Kompetenzbereiche stehen Unterrichtende vor der Frage:
Was ist kompetenzorientierter Unterricht?

Für den Fremdsprachenunterricht sind folgende zentralen Fragen zu klären: Welche Kompetenzbereiche stehen im Zentrum des Unterrichts? Welche Kompetenzen können und sollen im Fremdsprachenunterricht auf welche Art und Weise gefördert werden?
Durch Curriculumentwicklung (auf zentraler und lokaler Ebene), Unterrichtsplanung und nicht zuletzt durch die aktive Gestaltung von Unterrichtsarrangements wird versucht, angemessene Antworten zu finden.

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