Hessischer Bildungsserver / Arbeitsplattformen

Abstract

Ernst Schneider - Ein Wegweiser?

  • Nach Ernst Schneider ist 1945 in Heppenheim eine Straße benannt worden. Schneider, geb. 1914, wurde 1943 vom Reichskriegsgericht Berlin wegen "Wehrkraftzersetzung" zum Tode verurteilt und 1944 in Tegel hingerichtet.
  • Schneider war Fernmeldesoldat in Berlin. Aufgrund seines Wissens über die Lage an der Front äußerte er in einem Berliner Chinarestaurant, für die Besucher klar vernehmbar, dass der Krieg nicht mehr zu gewinnen und Hitler ein Verbrecher sei. Ein Kriegskamerad Schneiders denunzierte ihn.
  • Grundlage für den Beitrag waren die Prozessakten, Briefe von und an Ernst Schneider vor und während der Haft, sein Abschiedsbrief und Interviews mit seinen Verwandten und Freunden.
  • Darstellung der Person: Charakter, Sozialisation, politische Position; Aufarbeitung der Widerstandsproblematik und diesbezügliche Verortung Ernst Schneiders.
  • Rekonstruktion der Biografie des Denunzianten auf der Grundlage von dessen Entnazifizierungsakte im Hessischen Hauptstaatsarchiv Wiesbaden und einem von ihm 1934 veröffentlichten Roman: Jugend in Not.

Beitrag der Leistungskurse 12 Geschichte der Geschwister-Scholl-Schule Bensheim beim Wettbewerb deutsche Geschichte um den Preis des Bundespräsidenten 1998/98: Aufbegehren, Handeln, Verändern. Protest in der Geschichte. Leitung: Peter Lotz / Franz Josef Schäfer