Turtle für SWI-Prolog
Die Programmiersprache LOGO wurde speziell zum Einstieg ins Programmieren entworfen. Sie enthält eine spezielle Grafikkonzeption, die sogenannte Turtle-Grafik (engl. turtle = Schildkröte, dt. Igel-Grafik). Die Turtle lässt sich durch Befehle steuern. Bei Bewegungen hinterlässt sie Spuren im "Sand", zeichnet dabei also auf ihre Zeichenfläche.
Die Turtle-Grafik ist einfacher zu handhaben als die klassische Koordinatengeometrie des Mathematikunterrichts. Das direkte visuelle Feedback der Turtle-Programmierung ist motivierend und erleichtert den Einstieg ins Programmieren.
Die hier zur Verfügung gestellte Turtle für Swing-Prolog kennt folgende Methoden:
turtle_init | Erstellt eine Turtle mit einer 400x300 Pixel großen Zeichenfläche. Die Turtle wird in die Mitte dieser Zeichenfläche positioniert und blickt nach rechts. |
turtle_draw(L) | Die Turtle zeichnet in der aktuellen Richtung eine Strecke der Länge L. |
turtle_drawto(X, Y) | Die Turtle zeichnet von der aktuellen Position eine Strecke zum Punkt P(X/Y). |
turtle_turn(W) | Ändert die Zeichenrichtung relativ um den Winkel W. |
turtle_turnto(W) | Legt die Zeichenrichtung absolut auf den Winkel W fest. |
turtle_move(L) | Bewegt die Turtle in der aktuellen Zeichenrichtung um eine Strecke der Länge L ohne zu zeichnen. |
turtle_moveto(X, Y) | Setzt die Turtle auf den Punkt P(x/y) |
Mit den folgenden Befehlen lässt sich ein gleichseitiges Dreieck erzeugen:
turtle_init. turtle_draw(100). turtle_turn(120). turtle_draw(100). turtle_turn(120). turtle_draw(100). turtle_turn(120). |
Als Ergebnis erhält man:
Benutzungshinweise
Laden Sie sich die Turtle herunter und speichern Sie die Datei turtle.pl in das Unterverzeichnis library ihres Swing-Prolog-Systems. Stellen Sie dann im SWI-Prolog-Fenster die Anfrage ?- make. um das neue Modul in das System einzubinden.
Prüfen Sie abschließend mit obigem Programm, ob die Turtle erfolgreich installiert wurde.