Währungsumrechner
Das Formular zur Währungsumrechnung besteht aus drei Label- und Edit-Komponenten, sowie einer Button-Komponente. Die Label werden mit LKurs, LDollar und LDM bezeichnet, die Edit-Komponenten mit EKurs, EDollar und EDM. Wie beim Ampel-Beispiel vorgeschlagen, hat man kein Problem bei der Bezeichnung des Labels und zugehörigen Edit-Feldes, wenn man den Anfangsbuchstaben L bzw. E zur Unterscheidung benutzt.
Bei einem Programm zur Währungsumrechnung unter Turbo-Pascal würde man die Zahlen mittels Readln einlesen. Beachtet man bei der Eingabe nicht genau die korrekte Schreibung von Zahlen, so tritt ein Laufzeitfehler auf. In Delphi passiert dies nicht, weil in Edit-Komponenten grundsätzlich nur Text eingegeben werden kann. Die Umwandlung in Zahlen nimmt die Ereignisprozedur vor, welche auf das OnClick-Ereignis des Buttons reagiert. Sie bedient sich dabei der Standard-Prozedur Val.
Die Ereignisprozedur kann so erweitert werden, dass anstelle des Dezimalpunktes auch ein Komma akzeptiert wird. Vor der Umwandlung mit Val muss dazu das Komma im String durch einen Dezimalpunkt ersetzt werden. Mit der Standard-Funktion Pos läßt sich die Position eines Kommas finden.
Der Währungsumrechner kann auch auf Tastendrücke reagieren. Es macht keinen Sinn bei jeden Tastendruck umzurechnen, weil man dann Zahlen nicht mehr sinnvoll editieren kann. Wird allerdings in der Edit-Komponente die Eingabetaste gedrückt, so soll umgerechnet werden. Man ordnet dazu bei der EDollar-Komponente dem Ereignis OnKeyUp eine Ereignisprozedur zu. Die Details können Sie dem Quelltext entnehmen.
Hilfen
Die Delphi-Hilfe zeigt Eigenschaften, Methoden und Ereignisse von Komponenten an. Die Liste der Eigenschaften bzw. Methoden ist unter der Version 3 von Delphi unübersichtlich, weil man nicht erkennt, welche Eigenschaften denn nun wirklich wichtig für die ausgewählte Komponente sind. Auf der CD von Delphi-3 ist auch Delphi-1 enthalten, um Windows-3.x-Anwendungen entwickeln zu können. Es lohnt sich, die Hilfe von Delphi-1 zu installieren, denn hier werden die wirklich wichtigen Eigenschaften als Schlüsseleigenschaften gekennzeichnet. Dadurch wird die rasche Orientierung beim Gebrauch einer neuen Komponente erheblich erleichtert.