Hessischer Bildungsserver / Arbeitsplattformen

In America

Film des irischen Regisseurs Jim Sheridan

Dieser Beitrag ist abgelaufen: 8. Januar 2009 00:00

Das irische Ehepaar Sarah (Samantha Morton) und Johnny (Paddy Considine) zieht mit den beiden Töchtern Christy und Ariel (Sarah und Emma Bolger) nach New York. Die Familie versucht in Amerika den Neuanfang, doch vor ihrer Vergangenheit können alle vier auch in ihrer neuen Heimat nicht fliehen...

Der schmerzliche Tod des Sohnes bzw. Bruders hat unsichtbare Narben hinterlassen. Hinter der heiteren Familienatmosphäre werden versteckte Schuldzuweisungen sichtbar, die Personen leiden unter Selbstvorwürfen, erleben Wut, Angst und Ohnmacht und jeder von ihnen trägt schwer an der buchstäblichen Sprachlosigkeit, die dieses tragische Ereignis mit in die Familie brachte. Doch für die elfjährige Christy ist New York die Stadt der Träume, der Ort, an dem Wunder wahr werden können. Aus der Sicht des Mädchens erlebt der Zuschauer, wie es der Familie gelingt, sich nicht nur der chaotischen Stadt anzunähern, sondern vor allem sich selbst und einander wiederzufinden - und das ist durchaus auch sehr witzig und humorvoll. Neu in New York und ohne feste Arbeit findet die Familie in einem heruntergekommenen Mietshaus Unterschlupf zusammen mit einer bunten Mischung seltsamer Charaktere, Junkies und Transvestiten. Besonders mysteriös erscheint Mateo (Djimon Hounsou), der "screaming man", der nie ein Wort mit seinen neuen Nachbarn wechselt. Doch davon lassen sich die beiden Mädchen nicht abschrecken: An Halloween klopfen sie solange an seine Tür, bis er aufmacht. Als sich die Krise zuspitzt, wird der bisherige Einzelgänger in die Auseinandersetzungen der Familie hineingezogen, doch am Ende ist auch er Teil des "Wunders". Das Foxfilm-Forum hat dazu eine ganze Reihe an Materialien herausgebracht, die auf den ersten Blick recht brauchbar aussehen (> Quelle). Außerdem: » Fortbildungsmaterialien zu Filmsprache / Einsatz im Englischunterricht (Klemm)
» Der Film "In America" im Unterricht (Uwe Klemm, lehrer-online 2005)

| 9.12.2003