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Schüleraustausch mit Schottland

Dieser Beitrag ist abgelaufen: 2. November 2006 00:00

Im September 2005 berichtet die niedersächsische "Aller-Zeitung" über bilingualen Unterricht und Probleme des Otto-Hahn-Gymnasiums in Gifhorn beim Schüleraustausch mit der schottischen Partnerstadt Dumfries.

Viel Lob: Bilingualer Unterricht gefällt auch dem Generalkonsul

(htz) Hoher Besuch in Gifhorn: Der Generalkonsul des Vereinigten Königreiches in Hamburg, Timothy Michael Collard, besuchte gestern die Stadt und nahm an einer bilingualen Unterrichtsstunde am Otto-Hahn-Gymnasium (OHG) teil. Anschließend wurden die Probleme beim Schüleraustausch mit der schottischen Partnerstadt Dumfries besprochen.

Zunächst trugen sich Collard und sein Begleiter Thomas Siems, Leiter der Handelsabteilung, ins goldene Buch der Stadt ein. Nach der Besichtigung des Welfenhofes ging es begleitet von Vertretern aus Rat und Verwaltung weiter zum OHG, wo der Generalkonsul den Geschichtsunterricht einer zehnten Klasse in englischer Sprache verfolgte. "Ich war sehr beeindruckt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass bei uns zu Hause so etwas möglich ist", sagte Collard.

Schulleiterin Ingrid Richter freute sich über das Lob. Mit dem bilingualen Unterricht habe der Generalkonsul "den Kern der Europaschule" und mit Randolf Baudach "unser Prachtstück unter den bilingualen Lehrern" kennen gelernt. Baudach schaffte es, den Schülern in lockerer Form die Weimarer Republik näher zu bringen.

Weniger erfreulich war ein Gespräch über die Beziehungen zur schottischen Partnerstadt Dumfries. Von den Problemen beim Schüleraustausch berichtete Lehrerin Barbara Bergau. In Schottland gebe es ein strenges Gesetz, das den Kontakt zu Kindern reglementiere und viele Auflagen für Gastfamilien vorsehe.

Kürzlich hätten die Schulen in Dumfries einen Austausch auf Grund des hohen bürokratischen Aufwands abgelehnt. Wegen dieser Probleme habe sie ihr Amt als Vorsitzende des Partnerschaftsvereins Gifhorn-Dumfries in der vorigen Woche niedergelegt, erklärte Bergau. "Das ist wirklich sehr traurig. Ich werde versuchen, mir Klarheit darüber zu verschaffen beim schottischen Bildungsministerium", versprach der Generalkonsul.

16.09.2005

| 18.9.2005