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Jeder sechste Schüler lernt Französisch

Dieser Beitrag ist abgelaufen: 25. August 2006 00:00

Rund 1,6 Mill. Schüler - das sind im 16,9% - haben Schuljahr 2003/04 am Französischunterricht teilgenommen. Das teilte das Statistische Bundesamt heute mit. Französisch ist nach Englisch (74,1%) die zweithäufigste Fremdsprache, noch deutlich vor Latein (7,0%).

Schon in der Primarstufe - also in den Klassen 1-4 - steht mittlerweile in allen Bundesländern Fremdsprachenunterricht auf dem Stundenplan. Hier wird allerdings nahezu ausschließlich englisch gelernt, nur 4,3% der Grundschulkinder haben Französischunterricht. In der anschließenden Sekundarstufe I (Klassen 5-10) lernen 23,6% der Schüler Französisch und in der Sekundarstufe II (Jahrgangsstufe 11-13) sind es 33,2%. Am häufigsten (43,0%) lernten im vergangenen Schuljahr die Schülerinnen und Schüler in Gymnasien Französisch, gefolgt von Realschülern (23,0%), Schülern in Integrierten Gesamtschulen (19,3%) und in Schularten mit mehreren Bildungsgängen (13,1%). In Haupt- und Sonderschulen war Französischunterricht dagegen sehr selten (jeweils 0,3%). Meist ist Französisch die zweite Fremdsprache und wird in der 7. Klassenstufe begonnen. Auch zwischen den Ländern gibt es deutliche Unterschiede: Im Saarland nimmt mehr als jeder zweite Schüler am Französischunterricht teil. Hier wird auch in der Primarstufe als Fremdsprache nahezu ausschließlich Französisch unterrichtet. Auch in Brandenburg (25,6%), Baden-Württemberg (22,6%) und Berlin (21,1%) lernten überdurchschnittlich viele Schüler Französisch. Dagegen weisen Bayern (9,6%), Bremen (11,9%) und Sachsen (13,4%) die niedrigsten Schüleranteile mit Französischunterricht auf.

| 11.3.2005