Hessischer Bildungsserver / Arbeitsplattformen

Neue hessische Landesregierung will Bili ausweiten und stärken

Dieser Beitrag ist abgelaufen: 3. März 2024 00:00

Zum ersten Mal seit 70 Jahren gibt es seit Januar 2024 eine CDU-SPD-Regierung in Hessen. Sie will laut Koalitionsvertrag die bestehenden bilingualen Angebote Schulzweige weiterentwickeln. Zuständiger neuer Kultusminister ist Armin Schwarz (CDU), früher Lehrer für Englisch und Politik/Wirtschaft an einer Beruflichen Schule.

Im 200-seitigen Koalitionsvertrag vom 18. Dezember 2023 steht das Kapitel "Bildung" am Anfang. Der Unter-Abschnitt "Sprachen" greift den bilingualen Unterricht auf. Hier der relevante Passus:

"Den Kanon möglicher Fremdsprachen werden wir in den nächsten Jahren in einem steten Prozess evaluieren und eine Erweiterung prüfen. Zusätzlich zu dem laufenden Schulversuch im Fach Türkisch soll Neugriechisch im nächstmöglichen Schuljahr in einem Pilotversuch an einer Schule angeboten werden. Den herkunftssprachlichen Unterricht in Verantwortung des Landes werden wir ausbauen. 
Im Herzen von Europa wollen wir Schulen ermutigen und besonders fördern, die sich der europäischen Mehrsprachigkeit – einschließlich der alten europäischen Kultursprachen Latein und Griechisch – widmen. Wir wollen weiterführenden Schulen mit diesem Profil besondere Möglichkeiten zur Erweiterung der Stundentafel, zum Ausbau eines entsprechenden Fächerangebots und zur Beschulung interessierter Kinder auch jenseits des Schulträgerbezirks bieten. Bereits ab der Grundschule wollen wir zudem bestehende bilinguale Angebote und Schulzweige ausweiten und stärken. Wir werden die Europaschulen in Hessen stärken, indem aus allen Regionen Hessens weitere Bildungseinrichtungen unterschiedlicher Schulformen sowie der Lehrkräfteausbildung in das Programm aufgenommen werden." 

Quelle: Eine für Alle. Koalitionsvertrag von CDU und SPD für die 21. Legislaturperiode, S. 15

| 2.2.2024