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ZfE-Themenheft "Bilinguales Lernen" erschienen

Dieser Beitrag ist abgelaufen: 5. März 2018 00:00

Ein Themenheft der Zeitschrift für Erziehungswissenschaft trägt Anfang 2018 Ergebnisse der nationalen und internationalen Forschung zum bilingualen Lernen zusammen, insbesondere empirische Arbeiten.

Zeitschrift für Erziehungswissenschaft. Volume 21 Number 1 (2018)
Bilinguales Lernen

Aus dem Editorial von Jens Möller · Johanna Fleckenstein · Sandra Preusler · Isabell Paulick ·
Jürgen Baumert

In diesem Themenheft werden Ergebnisse der nationalen und internationalen
Forschungsbemühungen zu Varianten bilingualen Lernens zusammengetragen.

Jens Möller, Johanna Fleckenstein, Friederike Hohenstein,
Sandra Preusler, Isabell Paulick und Jürgen Baumert fassen den Stand
der Forschung zum schulischen Zweitsprachenlernen zusammen. Insbesondere geht
es um die Auswirkungen bilingualer Unterrichtsformen auf sprachliche und fachliche
Leistungen.

Der erste empirische Beitrag von Dominik Rumlich befasst sich mit längsschnittlichen
Effekten bilingualen Sachfachunterrichts auf die Englisch-Leistungen und die
Englisch-Noten. Die oft beschriebenen positiven Effekte von CLIL auf die Englisch-
Leistungen lassen sich danach vor allem auf Selektions- und/oder Vorbereitungseffekte
zurückführen.

Im zweiten empirischen Beitrag von Amanda Pastrana, Ana Llinares und Irene
Pascual werden sprachliche Interaktionen innerhalb des Geschichtsunterrichts
analysiert, verglichen wird zweitsprachige (Englisch) mit erstsprachiger (Spanisch)
Instruktion. Im CLIL-Unterricht zeigten die Schülerinnen und Schüler kooperativere
sprachliche Interaktionen als im traditionellen Geschichtsunterricht.

Im dritten empirischen Artikel von Esther Volmer, Roland Grabner und Henrik
Saalbach werden Sprachwechselkosten beim bilingualen (Deutsch und Französisch)
Mathematiklernen untersucht. Solche Kosten zeigen sich sowohl bei einfachen Aufgaben
als auch bei komplexen Transferaufgaben.

Um duale Immersion geht es im vierten empirischen Beitrag von Johanna Fleckenstein,
Jens Möller und Jürgen Baumert. Der dual-immersive Unterricht an der
Staatlichen Europa-Schule Berlin (SESB) wirkt sich danach positiv auf den Lernerfolg
in der Fremdsprache Englisch als Drittsprache aus, was als Indikator für
zwischensprachlichen Transfer bei den dual-immersiv unterrichteten Schülerinnen und Schülern interpretiert wird.

Das komplette Inhaltsverzeichnis sowie Abstracts und Literaturverzeichnisse zu den Aufsätzen:
https://link.springer.com/journal/11618/21/1?wt_mc=alerts.TOCjournals

| 3.2.2018