Hessischer Bildungsserver / Arbeitsplattformen

"Bilingualer Sachfachunterricht statt Fremdsprachenunterricht?"

18.-19.02.2011, Goethe-Universität Frankfurt/Main

Dieser Beitrag ist abgelaufen: 20. Februar 2011 00:00

Mit der Ausbreitung des (englischsprachigen) bilingualen Unterrichts in den 1990er Jahren in Deutschland hat es bereits erste Überlegungen gegeben, den grundständigen Fremdsprachenunterricht in höheren Klassenstufen auszusetzen und die Fremdsprache nur noch im Rahmen des bilingualen Sachfachunterrichts fortzuführen. Neuere bildungspolitische Planungen (z.B. in der Hessischen Oberstufenverordnung) nehmen diesen Gedanken wieder auf.  Die Tagungsleitung der 4. Internationalen Langscape Tagung liegt bei Jun. Prof. Dr. Britta Viebrock.

 

Die genannten bildungspolitischen Entwicklungen werden auf der Tagung aus drei Blickwinkeln untersucht:

1. Welche Leitbilder von Fremdsprachenunterricht und  welche empirischen Erkenntnisse liegen einer solchen Entwicklung zugrunde?

2. Welche Perspek­tiven und Entwick­lungsmöglichkeiten schulischer Bildungsangebote bietet sie?

3. Welche Auswirkungen hat die Umsetzung solcher Pläne? Insbesondere: Welche curricularen Veränderungen ergeben sich für die betroffenen Fächer? Welche Verantwortung im Hinblick auf die Entwicklung (fremd-) sprachlicher Kompetenzen kommt den Sachfächern zu? Welche Impulse liefert der bilin­gu­ale Unterricht auch in anderen Sprachen für die Erneuerung des Fremdsprachenunterrichts?

Das Ziel der Tagung ist, aktuelle bildungspolitische Entwicklungen zu analysieren, Anstöße zur Erneuerung schulischer Curricula, Lehr- und Lernmaterialien und von Aus- und Weiterbildungsprogrammen zu geben sowie die Tragweite bildungspolitischer Entscheidungen auf nationaler und internationaler Ebene zu reflektieren.

Fremdsprachendidaktiker/innen sind ebenso aufgerufen wie Didaktiker/innen der Sachfächer und bildungspolitisch Interessierte, Beiträge vorzuschlagen.

| 21.9.2010