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"Wir wollen Begegnung in der Sprache"

Internationale Schule in Darmstadt geplant

Dieser Beitrag ist abgelaufen: 6. Januar 2006 00:00

Die Stadt Darmstadt und der Förderverein Internationale Begegnungsschule (IBS) haben mit der Unterzeichnung eines Kooperationsvertrages die rechtliche Grundlage für ein internationales Schulangebot in öffentlicher Trägerschaft gebildet.

Die Stadt und der Förderverein Internationale Begegnungsschule (IBS) haben mit der Unterzeichnung eines Kooperationsvertrages die rechtliche Grundlage für ein internationales Schulangebot in öffentlicher Trägerschaft gebildet.

Für den inhaltlichen Teil verantwortlich sind die mehrsprachig zum Abitur führende Lichtenbergschule, die Grundschulen Bessunger Schule und Frankensteinschule und zwei bis vier noch nicht bestimmte Kindertagesstätten. Zu den Bausteinen des Konzepts - neuerdings ist von "Modulen" die Rede - gehört ein privatrechtlich organisiertes Sprachenzentrum.

Hubert Stadler, Sprecher des Fördervereins, sieht dessen Aufgabe darin, Bindeglied zwischen Schulen, Hochschulen, Wirtschaft sowie öffentlichen und privaten Institutionen zu sein. Vorrangiges Ziel sei eine Dreisprachigkeit (darunter die Muttersprache) bis zum Abitur auf Grundlage internationaler Erziehung bereits im Kindergarten. "Wir wollen Begegnung in der Sprache", sagt Stadler.

Das Projekt angestoßen hat bereits vor Jahren Peter Herrmann, Leiter der Lichtenbergschule. Schuldezernentin Daniela Wagner interpretiert das Projekt als Verbund: "Wir brauchen ein Angebot aus einem Guss." Nur so könnten Brüche in der Biografie der Kinder vermieden werden.

Die an der Umsetzung Beteiligten setzen sich zum Ziel, bis Ende kommenden Jahres alle Voraussetzungen für eine inhaltliche Arbeit erfüllt zu haben, im Jahr 2011 soll die IBS stehen. "Das ist ein Prozess des Aufbaus, das fällt nicht als ganzes Gebilde vom Himmel", sagt Wagner.

Die Pläne für eine Internationale Begegnungsschule berühren auch Kindertagesstätten. Mit deren fünf sei man im Gespräch, erläutert Renate Wiederhold, städtische Fachberaterin für Kindergärten und Horte. "Wir wollen schon dort ein bilinguales Konzept entwickeln", sagt Wiederhold. Angesichts des hoch gesteckten Ziels fügt sie hinzu: "Wir wollen kein leistungsbezogenes, sondern spielerisches Lernen."

(Darmstädter Echo, 2.12.2005)

| 7.12.2005